So sah das Fahrgestellt aus, als ich es erworben habe (Bild aus der Ebay-Anzeige). Alle wichtigen Fahrwerksteile sind zwar dran, aber in einem erbärmlichen Zustand... |
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Luftfilterkasten ist original und unverbastelt. Der Eisatz für den Filterkorb ist vollständig! |
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Die Gabel wirkte zunächst nur leicht verölt und undicht. Beim Zerlegen zeigte sich jedoch, dass beide Gabelholme krumm sind, wenn auch nur ganz leicht. Vor der weiteren Restauration der Gabel muss deshalb zunächst eine Möglichkeit erkundet werden, wo die Holme kostengünstig gerichtet werden können. |
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Vorderrad und Bremse sind in Ordnung! |
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Am Rahmen sind zwei Laschen abgerissen. Eine an der hinteren Motorhalterung und eine unten für die Steinschlagschutzplatte. Das lässt sich richten! |
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Der Lederriemen für die Tankhalterung sowie der Haltegummi sind vorhanden und in Ordnung! |
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Das Hinterrad ist ein einem guten Zustand und nur verdereckt! Die Schwinge zu restaurieren wird aber schwieriger, denn die Nadellager haben eine nicht gängige Größe: 25 mm außen, 19 mm innen und Tiefe von 1,5 cm. Zudem droht die Zerstörung der Lager, wenn ich sie versuche auszubauen, denn sie sitzen verdammt fest... |
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Der Lenkkopf ist bei der Samfisgabel schon etwas mickerig. Vielleicht kommt da ja noch eine bessere Lösung ins Haus, mal sehen! |
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Bei genauem Hinsehen fiel auf, dass die Standrohre krumm sind. Ein früherer Fahrer scheint die kleine Aspes ganz schon gequält zu haben... |
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Legt man die Standrohre mit den Krümmungen gegenläufig aneinander, so ergibt sich ein Spalt von ca. 5 mm. Die Holme will ich nach Möglichkeit richten lassen |
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Die Tauchrohre hatten zwei übereinander gestapelte Simmerringe, aber keine Führungsbuchse für das Standrohr. Ob das original ist, weiß ich nicht. Es macht mir keinen wirklich zweckmäßigen Eindruck, müssten dann die Simmerringe doch nicht nur dichten, sondern zugleich auch das Standrohr führen. |
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Welche hinteren Federbeine ich verbaue, weiß ich noch nicht. Ich will etwas mit 35 cm bis 36 cm Länge verbauen, um die kleine Aspes ein klein wenig höher zu legen. Im Fundus hätte ich passende Bilstein-Dämpfer, die aber noch aufgearbeitet werden müssen... |
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Einige Laschen am Rahmen waren angerissen. Diese habe ich in einem Fachbetrieb wieder ordentlich schweißen lassen. | |
Alles fertig zum Sandstrahlen! |
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Rahmen ist neu pulverbeschichtet in RAL 3020 “Verkehrsrot”. |
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Bilstein-Stoßdämpfer mit neu pulverbeschichteten Federn. |
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Der Federeinbau ohne Spezialwerkzeug ist immer ein Kraftakt, bei dem man mindestens drei Hände und gute Spanngurte zum Federvorspannen benötigt. |
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Die Gabeln bekamen neue Simmerringe und neues Öl (Viskositiät 5W mit 160 ml pro Holm). |
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Beim Einbau der Schwinge stellte sich heraus, dass diese unvertretbar viel Spiel hat. Das liegt an völlig verschlissenden Lagerflächen der Hülse. Hier haben Rost und fehlende Schmierung ganze Arbeit geleistet! |
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Die Lagerflächen sind ausgenudelt und infolge des Rostfraßes eine Kraterlandschaft! Jetzt muss ich mir eine neue Hülse anfertigen lassen. |
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Gabelbrücke und Gabel wieder montiert! |
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Anschlaggummis für den Tank montiert |
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Schwingenachse wurde aufgechromt und neue Nadellager verbaut. Jetzt ist die Schwinge samt Bilstein-Stoßdämpfer (35 cm Länge) verbaut. |
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Vorderrad und neuer UFO-Kotflügel montiert. |
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Die Trommelbremse wurde zerlegt, gesandstrahlt, gereinigt, gefettet und wieder zusammengebaut. Es wurde ein Mitas 80/90-21 montiert. Das entspricht in etwa der Reifengröße 2.50-21. |
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Typenschild wieder befestigt. Mit Fahrgestell-Nr. 1067 also ein etwas “jüngeres” Modell! |
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Die Lenkeranschläge wurden mit stabilen Gummipuffern ausgestattet. Hier habe ich kleine Silentblocks in der Höhe etwas gekappt. Zweckmäßig! |
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Original war an der Schwinge kein Kettenschleifer zum Schutz vorgesehen. Da motorseitig eine U-Strebe verschweißt ist, kann ein umlaufender Kettenschleifer auch nicht verwendet werden. Ich habe mit einem sehr massiven Nylon-Streifen gearbeitet, der mit versenkten Nieten an der Schwinge befestigt ist. |
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Die Bremstrommel am Hinterrad wurde gereinigt und aufpoliert. Sieht jetzt ja wieder ganz ordentlich aus! |
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Schon mal an der Schwinge samt Ankerstrebe montiert. Leider ist der Hebelweg für die Bremse noch viel zu lang, schlägt also an der Schwinge an ohne Bremswirkung. Ob da eine “Versetzung” des Hebels ausreichend wird? |
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Auch die Seitendeckel wurden in RAL 3020 “Verkehrsrot” lackiert. Es wird halt ein wirklich sehr rotes Moped werden! |
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Aus einem dünnen Alublech vom Baumarkt habe ich nach einer zuvor angepassten Pappschablone einen Kettenschutz geschnitten und gekantet. |
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Alles passt genau und ist fest. Sogar der recht grobstollige Hinterreifen in den Dimensionen 3.50-18 passt genau und scheuert nicht! |
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Der Tank wurde professionell in RAL 3020 lackiert. Der Tankdeckel ist ein Neuteil aus der Hercules/Kreidler-Szene. |
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Das Logo habe ich aus Italien. Mal sehen, wie lange das hält. Die Grafik habe ich aus handelsüblicher Folie selbst geschnitten. Sie ist dem Original-Design nachempfunden und ich finde, dass das Gelb dem künftigen Erscheinungsbild gut steht. |
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So, mal ein “rolling chassis” fertiggestellt! |
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Tank montiert. Da der Aspes-Tank nur auf dem Oberrohr aufliegt und sehr viel Spiel hat, habe ich eine Isolation für ein 42er Wasserrohr dazwischengesetzt. Jetzt sitzt alles stramm ohne Klappern oder Scheuern! |
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Die Sitzbank ist nur mal zur Probe aufgelegt. Diese muss noch zur Ein-Personen-Sitzbank gekürzt werden und kommt dann zum Sattler. |
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So ungefähr soll die Sitzbankkontour einmal ausehen. |
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Motor eingesetzt. Dieser war mal in einer Cimatti (unbekannter Typ) gewesen. Die Ducati-Zündung hat nur zwei Kabelabgänge, was mich wundert. Muss diese wohl austauschen. |
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Ein 50er-Rennauspuff, der aber nicht für eine Aspes gemacht wurde. Er verläuft rechts, die Aspes hätte aber eine links verlaufende Birne benötigt. Ich bin am überlegen, ob ich den Auspuff in der Befestigungslasche umbaue. |
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Aber vom Verlauf ist der Auspuff schon stimmig, er füllt den Raum zwischen Zylinder und Tank sehr harmonisch. |
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Die Wahl fiel auf eine Kette mit 428er Teilung. Von Osaki aus Theiland gibt es schöne farbige Ketten. Blau bildet doch einen schönen Kontrast zu Rot, oder? |
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So, mal ein Zwischenstand... | |
Aus diversten Altteilen soll ein “neuer” P6-Motor aufgebaut werden mit Hilfe eines erfahrenen befreundeten Minarelli-Fachmanns. Die Ausgangswelle ist leider ramponiert und muss getauscht werden. |
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Der Motor ist zerlegt. Er erhält komplett neue Lager und Dichtungen sowie teilweise neue Innereien. Die Gehäuse werden glasperlengestrahlt. |
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So, mal wieder etwas weitergearbeitet. Der neu gemachte Motor ist eingesetzt und der originale Auspuff verbaut. Er ist leider nicht sehr passgenau. Hoffentlich funktioniert das so... |
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Die Bowdenzüge sind angefertigt und verbaut und die neue Lampenmaskte (spanische Fertigung) ist verbaut und die Nummerntafel mit Folie überzogen. |
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Einen passenden Schalldämpfer habe ich noch nicht. Das Endrohr der Auspuffbirne ist leider zu kurz, um einfach einen passenden Schalldämpfer aufzusetzen. Ich muss mir jetzt eine Verlängerung bauen. Dazu werde ich mich mal wieder in meinen leider nur schwachen Schweißkünsten versuchen... |
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Vor dem ersten Probelauf dann das Unglück: Der Tank ist undicht. Bei der Restauration wurde eine Knickstelle übersehen, und genau dort ist das Aluminium gerissen! |
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Da hier der Tank mit höhrem Druck auf einem Rahmenstück aufliegt, kam ein Kleben nicht in Betracht. Es musste fachmännisch geschweißt werden. Dazu wurde die Leckstelle freigelegt und der Tank mit Schutzgart (Argon) gefüllt. |
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Der Riss wurde dreifach geschweißt, auch um die Vertiefung aufzufüllen und das Aluminium-Material an der Druckstelle zu stärken. |
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Die Suche nach geeigneten Stoßdämpfern ist noch nicht abgeschlossen. Original waren Marzocchi oder Corte-Cosso mit Ausgleichsbehälter und 34 cm Länge verbaut. Optisch und technisch weitgehend identisch sind Paioli. Ein paar habe ich erworben und müssen leider wegen beschädigter Kolbenstange instandgesetzt werden. |
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